Von 13.-18. März findet im Salzbergwerk die Europameisterschaft der Saalflieger statt. In diesem Jahr können wir nicht so ausführlich berichten wie 2016 – das deutsche Team besteht nur aus Uwe Bundesen.

Grundlegendes über den Saalflug und über die 60 m hohe Halle im Salzbergwerk können im Blog von 2016 nachgelesen werden. Dort gibt es auch viele Fotos von diesen faszinierenden Modellen und der eindrucksvollen Salzhalle 200 m unter dem Erdboden. Hier die Berichte von 2016.

Der EM geht ein offener Wettbewerb voraus, der gerne auch zum Training und zum Einfliegen der Modelle unter diesen speziellen Bedingungen genutzt wird. Wettbewerbstage sind Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Jeden Tag werden zwei Durchgänge geflogen, die beiden längsten Flug eines Teilnehmers gehen in die Wertung ein.

Auf der Webseite des Veranstalters ist bis jetzt nur das Bulletin 2 zu finden. Gemeldet haben 9 Nationen, 7 kommen mit kompletten Seniorenteam, nur Russland und Rumänien werden mit Juniorenteams dabei sein. Insgesamt werden 24 Senioren und 6 Junioren fliegen.

Hier im Blog wird Uwe Bundesen direkt von der Europameisterschaft berichten.

Ivan Treger ist F1D-Europameister, Uwe Bundesen wird Fünfter!

Ivan Treger (unten im grünen Anorak) flog von Anfang an an der Spitze und wurde mit zwei Minuten Vorsprung neuer Europameister.
Corneliu MANGALEA erreichte sicher den zweiten Platz.
Anthony HEBB konnte sich wieder vom vierten auf den dritten Platz vorarbeiten.
Zoltan SUKOSD, der Titelverteidiger mußte sich mit Platz vier begnügen.
Uwe Bundesen erreichte nach einem ganz starken Aufholrennen mit fast 50 min Flugzeit (Summe der beiden besten Flüge) Platz 5!

Blick in die 55 m hohe Halle im Salzbergwerk, die silbernen Punkte sind die Heliumballone zum (notfalls) Steuern der Modelle.

Nach 4 der 6 Durchgänge bei der F1D-EM liegt Uwe Bundesen auf Platz 9!

Slanic, 17.3.2017, 5.35

Der gestrige Tag verlief für mich überraschend gut. Zunächst brachte ich im ersten Durchgang einen Flug von 22:36 zustande, bei dem, wie auch am Tage zuvor, der Motor in einigen Metern Höhe abgelaufen war. Ich suchte dann einige Gummistränge heraus, die etwas länger waren und mehr Umdrehungen aufnehmen konnten. Leider rissen mir dann beim 4. Durchgang drei dieser Stränge, und ich musste mit einem Motor vorlieb nehmen, der statt der gewünschten 1400 Umdrehungen nur 1320 aufnahm.

Es lief dann besser als gehofft. Das Modell driftete ab in den Bereich der Tische und Wettbewerber, aber ich konnte nach einigen dramatischen Versuchen mittels des Steuerballons verhindern, dass es auch dort landete. Erde des Fluges nach 24:13.

Wertungsstand der EM nach 4 Durchgängen (komplette Tabelle unten):

1. Ivan Treger (SLO) 57:09
2. Corneliu Mangalea (ROM) 55:26
3. Zoltan Sukosd (HUN) 51:23

9. Uwe Bundesen (GER) 47:02

Herzliche Grüsse U.B.

* Wegen des Risikos besondern in den hohen Hallen, dass der Gummi vor der Landung abgelaufen ist und so die große Luftschraube fast wie eine Thermikbremse wirkt, haben manche Modelle einen Freilauf im Propeller

* Die großen Heliumballone zum Steuern der Modelle kann man sehen im Blog von 2016 WM Blog 2016 F1D Rumänien

1.+2.Dg

Der erste Wertungstag ist vorüber. Der augenblickliche Wertungsstand:

1. Ivan Treger, Slowakia 56:47 min
2. Corneliu Mangalea, Rumänien 54:23 min
3. Antony Hebb, UK 49:59 min

Der längste Flug Ivan Tregers dauerte 29 Minuten und 43 Sekunden.

Bei mir selbst trat zunächst nicht das erhoffte Ergebnis ein, nach 20:15 min lag das Modell am Boden. Der zweite Start verlief nach Auswahl des richtigen Gummis (Dank dem Spender Heiko Helmbrecht) wesentlich besser, 22:49 min.Wobei es auch mehr als 23 Minuten hätten sein können, wenn das Modell nicht in 3 Meter Höhe gegen ein Hindernis geflogen wäre.

Morgen also mehr.

Herzlichen Grüsse Uwe

Offizielles Training in Slanic

Hallo Bernhard,

Nachdem wir gestern eine Pause einlegen mussten, war heute der offizielle Trainingstag für die Teilnehmer an der Europameisterschaft. Ausser uns gab es keine anderen Besucher und ich konnte jetzt zum ersten Mal meine Modelle in ruhiger Luft ausprobieren.

Am Samstag und Sonntag rasten nämlich auf beiden Seiten der Wettbewerbszone Kinder auf Gocarts umher, die die Luft so turbulent machten, das an ein richtiges Einfliegen nicht zu denken war. Die Ergebnisse des Vorwettbewerb sind aber trotzdem erstaunlich gut. Ivan Treger wurde zweiter nach Mangalea, machte aber den längsten Flug mit mehr als 27 Minuten. Sehr gut möglich, dass er der neue Europameister wird.

Es gelang mir heute, zwei von meinen Modellen so einzustellen, dass mit halbem Gummistrang Flugzeiten von 11 bis 12 Minuten herauskamen. Wenn es gut geht, könnten bei vollem Strang zumindest Flüge um die 21 oder 22 Minuten möglich sein. Na ja, abwarten und auf das Beste hoffen ist hier angesagt, denn beim Saalflug passiert ja so viel Unvorhergesehenes, dass man sich immer auf Enttäuschungen einstellen muss. Soweit also…….

Demnächst also mehr – nach dem ersten Wertungstag.

Mit herzlichen Grüßen Uwe

Vorbereitungen

Montag 13.3.17

Hallo Bernhard,

Die ersten Tage sind herum, der Vorwettbeweb ist gelaufen. Beste Flüge lagen um 26 Minuten. Erster wurde der Rumäne Mangalea, zweiter Ivan Treger, dritter wieder ein Rumäne.

Ich selbst nahm nicht am Wettbewerb teil und versuchte meine Modelle einzustellen. Brüche, Reparaturen etc. Immerhin, ein Modell fliegt ganz ordentlich, mit dem ich über die 2o Minuten kommen könnte.

Heute ist Ruhetag. Ich werde reparieren und Gummis vorbereiten.

Herzlichen Gruss, Uwe

Mittwoch 01.3.17

Hallo Bernhard,

Meinen Laptop werde ich aus Gewichtsgründen nicht nach Slanic mitnehmen können. Ob ich dort an einen PC herankomme,weiß ich nicht. Ich werde versuchen kurze Bericht an die TS zu senden, aber versprechen kann ich’s nicht.

Ich werde die Reise ab Bukarest und wieder dort hin zusammen mit den Engländern machen, wir sind im gleichen Hotel wie auch im letzten Jahr untergebracht.

Ich habe für die EM zwei neue Modelle zusammengestellt und einige kleine Änderungen vorgenommen, z.B. die Schwerpunkte weiter nach hinten gelegt in der Hoffnung, dass dann der Steigflug noch besser wird. aber ich bin nicht sehr zuversichtlich , dass die Ergebnisse viel besser sein werden als 2016.

Auf die Meldung hin, dass Mike Woodhouse in seinem Kühlschrank noch Mai-1999-Gummi entdeckt hat, habe ich mir 50 Gramm bestellt, für 50 Euro. Ein Wahnsinnspreis. Hoffentlich lohnt sich die Ausgabe. 50 Gramm, das hört sich viel an angesichts unserer Motorgewichte von 0,4 Gramm. Aber das relativiert sich , wenn’s an Schneiden geht. Ich habe eine Fehlerquote von annähernd 90 %, d.h. , wenn ich 10 Gummistränge schneide, dann ist vielleicht einer dabei, der das von mir gewünschte Metergewicht hat. Das liegt an der Elastizität des Gummis selbst und vor allem daran, dass er mit variierender Dicke geliefert wird. Diese schwankt zwischen 0,09 und 1, 1 mm !

Beste Grüße, Uwe