Nun geht es los. 6:55 mit dem Taxi zum Bahnhof, mit Zug bis Stuttgart und weil auf den Fildern die Bahn wieder mal an der S-Bahn baut, mit der Straßenbahn zum Flughafen. Klappt alles problemlos, auch beim Gepäckabgeben (da Online Eincheck) ging es schnell, auch an den Kontrollen. Stiefel rausziehen ist ja normal,  auch dass das Laptop nach Sprengstoff untersucht wird. Aber sogar vom Reiseführer wurde ein Abstrich gemacht und er wurde durchblättert. Weil alles so schnell ging, war dann das Warten vor dem Gate recht lang. Der Flieger mit wohl gut 200 Plätzen war fast ausgebucht. Neben mir ein türkisches Paar aus Gaildorf auf dem Weg zum Verwandtenbesuch in Istanbul. Der neue, riesige Flughafen von Istanbul war ausgelastet, so mussten wir noch ein paar Kurven fliegen bis wir landen durften und dann auch am Boden warten auf einen freien „Parkplatz“ für den Airbus. Im Anflug sah man die riesige Stadt, 16 Millionen Einwohner, mit Trabantenstädten fast nur mit Hochhäusern. Stuttgart Istanbul waren 1700 km, 3 h. Die ganze Strecken Bodensicht, immer interessant wie sich die Landschaft und vor allem auch die Strukturen der Landwirtschaft sich längs des Balkans ändern.

Der neue Flughafen ist sehr großzügig gebaut, angenehm für die Reisenden, auch unendlich viele Geschäfte. Ein Schoko-Croissant bekommt man für 10 Euro (hab ich nur auf dem Preisschild gelesen, nicht gekauft). 6 Pisten, gleichzeitig können drei Maschinen starten und drei landen, hatte mir mein türkischer Nebensitzer berichtet. Nach über vier Stunden warten ging es dann weiter. Vor dem Gate dann schon ein bisschen raten, wer könnte denn zur Wandergruppe gehören. Beim Treffen mit der Reiseleiterin vor dem Flughafen in Bischkek sah ich dann, fünf der sieben Mitreisenden hatte ich richtig erkannt. Insgesamt sind wir nun sechs Frauen und zwei Männer. Zwei junge Frauen kamen gemeinsam, alles anderen sind Einzelreisende, fast alle aus Österreich, fast alle Vielreisende.

Auch der Flug von Istanbul nach Bischkek war wieder fast ausgebucht, auch wieder ein ruhiger Flug, 3500 km, 5 h.. Solange noch hell war, flogen wir über das Schwarze Meer, da gab es  nicht viel zu sehen. Weiter dann über den Kaukasus und das Kaspische Meer, südlich am Rest des Aralsees vorbei. Leider war nun Nacht und so war von der interessanten, teils wüstenhaften Landschaft nicht zu sehen. Um drei Uhr Ortszeit (4 h Unterschied zu Deutschland) landeten wir, etwas ruppig. Dann ins Hotel mit einem schicken Sprinter-Bus. Für uns verlängertes Frühstück (wer wach war) bis 10 Uhr, dann um 12 Uhr, Treffen, Stadtbesichtigung – das ist der Plan

 

 

Vom Datum im Kopf der Tagesberichte nicht irritieren lasse. Aus webtechnischen Gründen steht dort  „2024“  – auch wenn es das Jahr 2025 ist.