Nach dem nächtlichen Regen und morgens einigen Verzögerungen um die Zelte (unsere Zelte bauen wir immer selber auf und ab) etwas abtrocknen zu lassen, starten wir zur „Königsetappe“. Damit wir nicht gleich nach dem Start von den Stiefel in die Trekkingsandalen wechseln müssen, dürfen wir zur Überwindung des 3 m breiten Baches auf das Pferd steigen.
Im ansteigenden Tal geht es aufwärts, zunächst noch Bäume, dann ein schmaler Pfad durch Gras. Wieder werden wir von einer Reitergruppe überholt. Ich komme mir vor wie beim Radfahren mit dem Bio-Bike, wenn die E-Bike-Fahrer entspannt vorbei ziehen.
Weiter oben überrascht uns ein mitten in der Landschaft geparkter uralter Jeep. Pferde weiden frei in der Landschaft auf 3000 m Höhe, nachts werden sie aber „eingesammelt“. Die Hirten wohnen in einer kleinen Hütte, meist mit Familie, den ganzen Sommer. Die Milch wird gleich dort oben verarbeitet, so ähnlich wie wir es in den Alpen kennen.
Zum Schluss geht es auf einem steinigen Karrenweg bis hinauf auf 3350 m. Einmal ein/ausatmen für zwei Schritte. Die letzten 200 m Höhenmeter darf unser Begleitpferd meinen Rucksack tragen. Oben eine ausgiebige Pause und dann ein langer Abstieg zur letzten Zeltnacht. Wir kommen in ein Tal mit vielen Tierherden und ganze Hänge mit Murmeltierbauten. Da wir uns morgen von den Berg-Begleitern verabschieden müssen, werden noch die Trinkgelder ausdiskutiert und eingesammelt.