Hier nun die große Bilderschau von Erik Niemierski vom F1B-Tag:

 

Vorbereitung zum Stechen, Daniela:

Das Stechen ist um 20.45 Ortszeit mit 8 Minuten angesetzt. Wir sehen wenige sehr gute Starts, sind uns einig dass keiner 8 Minuten voll fliegen wird und stellen uns die Aufgabe für die Zeitnehmer und Zeitnehmerinnen richtig schwierig vor, weil die Modelle in sehr kurzer Zeit schon richtig weit gehen.

Ein Gespräch mit einigen rumänischen jugendlichen Zeitnehmern ergibt,  dass sie diese Gelegenheit ergriffen haben,  um ihr Taschengeld aufzubessern. Außerdem wäre es eine gute Gelegenheit, den langweiligen Ferien zu entkommen.  Aber mit Modellfliegen haben sie sonst in ihrem Leben nichts am Hut.

 

Jetzt wissen wir mehr:
https://frmd.ro/wp-content/uploads/2025/07/WCH_F1B_2025-F1B-3.pdf
30 sind im Stechen – und die Beste, der es nicht ins Stechen reichte ist Maria Tanner, Platz 31 mit 1371 sec. Hubert folgt auf Platz 36, Karl (71.) und Hagen (90.)
Leider ist in der aktuellen Liste nicht zu erkennen, wer weiblich ist. So können wir nicht feststellen, ob es Maria auf das „Frauen-Treppchen“ gereicht hat.

7. Durchgang, Daniela:

Karl ist abgesoffen – Stechen ade. Maria startet super!
Marias Flug war von unseren Startenden der souveränste. Sie beendet den Tag als Beste aus dem deutschen F1B Team! Hagen lässt noch mal etliche Sekunden liegen und Hubert fliegt voll.

 

Jetzt gibt es die Liste bis zum 6. Durchgang, noch 42 Piloten/innen sind „sauber“
Die Teams mit Max: 4x SRB, 3x ISR, 3x TUR, 3x UKR
4 Frauen liegen vor Maria Tanner, ihr fehlen nur 9 sec, Karl Desinger hat alles Max, Hubert Pietzko fehlen 24 sec, Hagen Stendal 136 sec.
https://frmd.ro/wp-content/uploads/2025/07/WCH_F1B_2025-F1B-2.pdf

 

Vor dem 7. Durchgang schreibt Daniela:

Die verletzte Person ist mit dem Hibschrauber  weggeflogen worden, Zehen kann er noch bewegen. Um 18.30 Uhr wird der 7. Durchgang mit 4 Minuten geflogen.

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Der 6. Durchgang ist rum, noch immer hat es der Veranstalter geschafft, eine Ergebnisliste auf seine Webseite zu laden.
Anna Starova hat ein Foto nach 4 Durchgängen gepostet: 63 der F1B-Piloten hatten zu diesem Zeitpunkt alles Max.

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6. Durchgang F1B, Daniela:

Inzwischen ist die 6. Runde rum, Hagen hat leider den Elefanten aufs Modell geladen.
Jetzt geht’s gerade nicht weiter es gibt mehrere Gerüchte: Diskussion über Verlegung der Startstelle, weil die Zeitnehmer nicht durch das große Zelt gucken können.
Zweite Geschichte: eine Person ist beim Modell bergen durch ein Scheunendach gekracht und braucht jetzt einen Sanka. In nächster Zeit keine Fortsetzung des Wettbewerbes, weil die Wettbewerbsleitung mit dem Unfall befasst ist.

Ein Nachtrag zu F1C aus dem US-Blog:

Neil Allen won F1C, with a hummer!
Flapper?
Geared??
He has Slava wings, but builds his own fuselage and geared motor.

4. Durchgang F1B, Daniela:

Krimitime: Hubert fliegt souverän voll; Karl reißt der Gummistrang – Maria macht sich fertig, kriegt einen guten Moment und ….. verwirft. Uff-Fehlstart!!! Hagen geht an den Start und startet und fliegt gut. Karls zweiter Anlauf führt zum Erfolg und Maria fliegt in einem wunderbaren Moment solistisch voll. Die Rückholer starten jetzt auch schon immer etwas vorher ins Gelände.

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Aus dem Schweizer -Team – ein Einschub, der erst jetzt hier ankam:

Start mit 2 Weltcups
Zum Start der Freiflug WM gab es einen Weltcup für F1Q und F1A am Freitag und F1B am Samstag. F1C ist ausserhalb des Fokus des kleinen CH Teams, bestehend aus nur 3 Personen. Samuel Mouret und Lauri Malila haben den Wettbewerb für Testflüge benutzt und nicht fertig geflogen. Dafür waren sie zu allen Tageszeiten auf dem Feld und haben ihre Modelle für die WM eingestellt. Newcomer Samuel Mouret kommt auch gut mit dem Handling mit den vielen F1A Startern zurecht.

Urs Muntwyler übt mit seinen F1Q und untersuchte die These, dass der 4-panel Varadi in Thermik nicht so gut ist. Ein Flug unterhalb des Max bestätigte die These und das Modell musste in die Box. Die Serg-Qs waren dann an der Reihe und haben ein ordentliches Resultat gemacht.

Am Samstag waren die F1B an der Reihe und Muntwyler kam in das Stechen – wie 40 von 70 anderen Flieger auch. Weil ein Altimeter Stechen von 4 Minute angesagt war, durfte ein bei Muntwyler Modell aus der «hinteren Reihe» dran, das die 4 Minuten erreichte. «Altimeter» ist bei Muntwyler erst für später auf dem Aufbau-Plan und vor der WM galt es «den Ball flach» zu halten. Das «beste Modell» wird für die WM gespart. Das Schlussresultat entzieht sich meiner Kenntnis. Das finde ich dann später raus.

Modell-Processing und Teammanger Meeting
Am Sonntag war Modell Processing in einen Naturpark-Center. Die Eröffnung fand am Abend statt, bei der sich der lokale Organisator, die Gemeinde Salonta und Bihor County gut präsentierten. Der Vergleich zur EM im Vorjahr war markant.

Am Teammanager Meeting sorgte der Organisator Szijjarto Szilard für Stirnrunzeln mit der Information, dass der Contest Director – bestens bekannt von der EM 2024 – kurzerhand das Handtuch geworfen hat und mitsamt dem Laptop mit den Startlisten und dem Zugang zur Whatsapp-Gruppe verschwunden ist. – Sowas lässt einen Schweizer doch etwas verwundert zurück. Aber in der Folge zeigte sich Szilard bestens präsent und führte gut durch die Welt-cups und die ersten beiden Tage. Von den Teammanagern wäre zu wünschen, dass sie die Unterlagen, wie Bulletin 3 lesen. Fragen, mit denen man merkt, dass die Lektüre wohl etwas flüchtig war, sind dann eher peinlich.

Die Timekeepers sind gut motiviert und haben eigene Erholungsräume. Viele sind schon bekannt vom Salonta Weltcup vom Mai 2025. Die Weltcups wurden genutzt, um die Timekeepers zu schulen. So hat Alexander Andrukov die F1Q Timekeeper im Detail angeleitet, wie man die Modelle optimal verfolgt und stoppt.

F1C und F1P
Den Start zur WM mit F1C und F1P haben wir in sicherer Distanz zu den Wettbewerbern verbracht. Viele Testflüge konnten den ganzen Tag bei ordentlichen Temperaturen durchge-führt werden. Muntwyler muss noch etwas mehr über das Verhalten der F1B Gummis bei hohen Temperaturen rausfinden. Immerhin gehen pro Gummi-Strang ca. 5€ in die Ukraine-das ist ja auch schon was.

F1Q-Wettbewerb mit Überraschung
Der Start zum F1Q Wettbewerb startete mit einer Überraschung auf dem Parkplatz. Der Opel Ampera von Muntwyler hatte in der Nacht eine riesige Pfütze produziert, die Samuel als «Öl vom Getriebe» charakterisierte. Wir haben also die Kisten in den Dacia von Lauri geladen und den «Ampera» stehen lassen. So haben wir den ganzen Tag noch zusätzlich Workload mit dem Vermieter, dem Pannendienst und dem Versuch eine lokale Garage zu finden. Für den WM Start, ist das eher nicht so günstig.
Der Start war dann auch etwas suboptimal. Der Plan den 4-panel F1Q im ersten Flug einzu-setzen, war im Nachhinein falsch. Das war an Weltcup 2-mal Max. Für den starken Wind war dies das falsche Modell – wird unter «lessons learned» abgehakt. Weil sich Samuel beim Modellrückholen den Fuss verknackste, hat Lauri das Modell rückholen übernommen. Beim starken Wind waren Distanzen von über 2 km mehrmals zu bewältigen. Die Trainingsgewohn-heit im Gürbetal bei starkem Wind nicht mehr zu trainieren, ist wohl bequem, aber nicht zielführend für solche Bedingungen.

Muntwyler’s Taktik von «den Besten» zu lernen war hingegend richtig. Die beeindruckende deutsche Meteo- und Taktikeinheit konnte so mitgenutzt werden. 5 von 7 Flügen waren Max, was ein ordentliches Resultat für einen Newcomer ist. Das Verbesserungspotential ist notiert und wird in viel Training abgearbeitet werden, was ordentlich Spass verspricht. – D.h. in Zukunft wird viel in Mühleturnen auf den «Gürbe-Cup» Gelände viel F1Q geflogen. Dazu werden noch einige Weltcups besucht und da die F1Q forciert.

Nun sammeln wir uns für den F1B Tag, da ist nochmals Muntwyler dran. – Samuel muss seinen Fuss hochlagern, der kommt dann am Donnerstag zum Belastungstest bei F1A. Hier hat sich der lokale Sanitätsdienst auch schon profiliert.

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Am Rande von Thomas:

Eine kleine Kuriosität: Mitten im Gewußel der Aufziehvorrichtungen, Schattenspendern und Strandmuscheln hat sich ein Norweger seinen eigenen Claim abgesteckt. Zu der Modelltechnik: 80% der eingesetzten Modellen sind Vollkohleflieger. Diese werden gleich morgens schon sehr beschattet. Viele haben ein Tuch um den Rumpf.

3. Durchgang, 3. Durchgang Daniela berichtet:

10:11 – die Thermiken werden sicherer, heißt weniger wedeln. Dafür ist die Windrichtung ungünstig – einige Modelle landen auf einem Scheunendach, zwei im Baum – nicht von uns. Karls Modell wurde von Erik aufgefangen, nach dem vollen Flug, und heil zurück gebracht – direkt in die Hände der Modellkontrolleure. Paul begleitet zur Prüfung, derweil ist Micha Jäckel an der Startstelle. Und nicht zu vergessen, Stefan Richter, der den dritten Tag in Folge an der Startstelle am Fernglas steht und jeden Flug bis zum Schluss beobachtet. Karls Modell und Gummi sind in Ordnung.

1. Durchgang, Daniela berichtet:

9:10 – 36 Startstellen, in der 1. Runde Startstelle 1, 1.Flug, 1.Schreck: Hagen bremst nach 3 Minuten ( gefordert sind 4)
9:12 – Maria muss Modell tauschen, weil der Motor anläuft. Karl kann nach zwei Strangrissen gut starten und fliegt wie alle anderen alles voll.