Direkt am Mond vorbei flog er unser Vizeweltmeister!!

Aber nicht so schnell!

Wie fing es an?

Geflogen wird an der Fluglinie an den Bäumen. Wir fahren an den Franzosen vorbei, die im Stockdunklen mit Stirnlampe aufbauen. Clever! Auf die Idee sind wir noch nie gekommen, denn Stirnlampen haben wir genug vom Bergsteigen.

George ist hier mit Bike zum Rückholen und der Rest des Teams ist schon bei F1C zum Aufbauen und für Probeflüge. Sie sind ein paar Kilometer entfernt an der Fluglinie von gestern und vorgestern. Gestartet wird dort um 8 Uhr, und Micha und ich müssen nach dem Stechen rüber sausen.

Kurzer Nachtrag Walt Ghio: es ist ja nicht nur das rot-weiße T-Shirt, das er trägt. Das Foto ist ja nachträglich jetzt hier weiter unten im Block. Er ist Assistent TM. Egal also, ob er fliegt oder nicht: er muss eine dänische Lizenz haben. Ich bin ja auch Assi und habe eine Lizenz, ohne selbst zu fliegen . . . aber ist mir eigentlich auch egal. Wir stehen an Startstelle 5 und zittern vor Kälte, Brian van Nest in kurzen Hosen neben uns.

Start!

Mickael geht sofort, Andreas zwei Sekunden später, wirft aber flacher, weil er, wie Micha später betont, ja behindert ist, also eine böse Schulter hat und nicht steil oder kraftvoll werfen kann.

Und diese Meter fehlen ihm dann am Ende! Denn eine Minute dreht, wie mit Schalter umgelegt, der Wind auf die üblen Bäume. Wir denken noch „nicht schlimm!“, denn beim Sierra Cup war das genauso, doch der Abtrieb ging nicht auf die Bäume, sondern ins Gelände.

Aber Pustekuchen. Mickael fliegt bei 5:31 ausser Sicht, Andreas bei 5:13. Da hätten zehn Meter Höhe was gebracht.

Aber HEY!! Wir haben einen fantastischen und glücklichen Vizeweltmeister!!

George ist in den Bäumen, das Modell zurückzuholen. Micha Peter und ich sprinten zu FC. Beginn in 13 min.