George ist auf Pole 19, Andreas auf 34, Micha bei George, ich bei Andreas, das Team wartet im Feld dazwischen sich gegebenenfalls zu teilen, die Mopeds jeder eins. Hört sich nach einem Plan an, und wir hoffen. Der Himmel zwischenzeitlich wieder stahlblau, der Wind abgeschwächt.

Zwei Minuten vor dem Start baut sich so ein dicker Bart auf, dass selbst ich ihn erkenne – und wen anderes hat Andreas nicht zum fachsimpel, nur Angelika und mich. Und so sage ich ihm schon vor dem Anpfiff Bescheid deswegen, und er zieht auf, wir stehen, warten auf das Signal und dann kommt auch schon dieser Hauch von Wind, und Andreas zögert nicht und geht!

. . .  Er hätte aber vielleicht noch etwas warten können? Weiss man immer am besten hinterher. Jedenfalls läuft er selbst gleich raus und wedelt, als das Modell bei ner Minute dreissig schwächelt, und das ganze Team vom anderen Ende des Feldes rennt herbei und hilft!

Der Flieger mag‘s und räkelt sich ein bisschen, tippt mal links, mal rechts mit dem Ohr, ist schon auf dreissig Meter oder weniger runter, bevor er sagt „Na gut, ich geh ja schon!“, und unter wedeln auf super Höhe und 6 Minuten wegsteigt.

George allerdings hat Pech oder wie man es nennt, hat den falschen Moment, ob zu kurz zu lang gewartet, das weiß man nicht, doch es werden keine drei Minuten.

Christian Andrist ähnlich, doch ich tröste ihn: er kann ja auch nicht jeden Wettbewerb beginnen. Und George eben auch nicht. Der hatte schon den Sierra Cup.

Durchsage für das nächste Stechen: 11 Piloten noch im Stechen, Andreas GEY auf Startstelle 11! Na, fifty Shades!