Es ist etwas eingetreten,mit dem wir alle nicht gerechnet hatten. Das erwartete Chaos blieb aus, weil die Wettbewerbsleitung offensichtlich die Lage richtig beurteilt und die richtigen Maßnahmen ergriffen hat.  Zunächst lief der Wettbewerb nur sehr zögerlich an. Zeitweilig war gar kein Modell in der Luft. Dann beschleunigte man das Anmeldeverfahren und die Kontrolle der Modelle vor dem Start. Auch die Wettbewerber erkannten die Notwendigkeit, die Sache in Schwung zu bringen, die Anmeldungen erfolgten schneller, eine Warteliste entstand. Da es nur  fünf Zeitnehmerpaare gab, war dann tatsächlich die Gefahr von Zusammenstößen gering, da ja auch nur maximal 5 Modelle in der Luft sein konnten. Im zweiten Durchgang nachmittags bestand von vornherein eine lange Liste von Anmeldungen, und es konnte jeder innerhalb der vorgesehenen Durchgangszeit seinen Flug absolvieren.

Die Ergebnisse des ersten Durchganges waren für die deutsche Mannschaft nicht besonders gut. Mein Modell blieb nach einem wunderschönen und schnellen  Steigflug irgendwo für einen Augenblick an einem Deckenbalken hängen, löste sich davon und rutschte ein oder zwei Meter zurück. Dabei verdrehte sich der aufgesteckte Leitwerksträger mit dem Höhenleitwerk um  etwa 30 Grad. Damit konnte das Modell natürlich nicht mehr richtig fliegen und landete nach etwas mehr als 5 Minuten. Pech gehabt! Aber von unseren 6 Wettbewerbsflügen werden ja sowieso nur die beiden besten gewertet. Dann kam Lutz an die Reihe,und ihm passierte das selbe wie mir. Das Modell blieb hängen, rutschte zurück, der Leitwerksträger verdrehte sich , vorzeitiges Ende des Fluges nach etwa 16: 27 Minuten. Das Modell von Thomas wollte nach dem Start nicht steigen, flog in ein paar Metern Höhe schnelle Kreise. Es war klar, dass der Flug nichts bringen würde. Als das Modell nur noch etwa zwei Meter hoch war, brachte es ein jugendlicher Teilnehmer fertig, sein Modell in das von Thomas hineinzusteuern. Nach den Regeln hat man nach einem Zusammenstoß das Recht, den Flug zu wiederholen. Das tat Thomas auch mit seinem Ersatzmodell und brachte mehr als 18 Minuten zustande.

Im zweiten Durchgang am Nachmittag gelang Thomas eine weiterer 18-Minutenflug, Lutz blieb wegen ein Fehleinstellung am Verstellpropeller  mit 18:52 weit unter seine normalen Leistung, weil das Modell nicht hoch genug stieg, und ich selbst kam mit einem Flug, bei dem alles funktionierte, knapp über 19 Minuten. Die besten Flüge des Tages mit mehr als 23 Minuten absolvierte erwartungsgemäß Ivan Treger aus der Slowakei .

5.7.2019 Uwe Bundesen

Unten die Ergebnisse nach dem ersten Tag. Hier sollten eigentlich die Ergebnisse zu finden sein, am Donnerstagvormittag fehlte allerdings noch der Mittwoch: