Titel von Paul Seren.
Geflogen wurde wieder am Nordhang. Am Start waren 34 Teilnehmer aus 11 Nationen, Polen stellte noch den amtierenden Europameister. 19°C um 9 Uhr, blauer Himmel, unruhiger Wind mit Böen. Zum Beginn des ersten Durchgangs beruhigt er sich einigermaßen, den Tag über schläft er auch zeitweise ein. Die Startreihenfolge sieht Alexander vor Peter vor Uwe vor. Eine Stunde für jeden Durchgang, gefolgt von 15 Minuten Pause.
Rückholer im Feld sind Nils, Nick, Christian, Michael, sowie Werner und Friedrich mit dem Auto. Mittags noch Oliver. Paul und Elke am Funk, Wolfgang am Fernglas. Der Rest holt von der Startstelle aus auch zurück.
Den ersten Durchgang beginnt das deutsche Team an Startstelle vier, mit denselben Zeitnehmerinnen aus dem gestrigen vierten Durchgang (man erinnere sich an das Fernglas-Desaster), hoffentlich wird es kein Déjà-vu. Wolfe steht aber während aller drei Flüge hinter ihnen und achtet darauf, dass eben dieses nicht geschieht. Fünf Minuten Flugzeit. Jakub Drmla stoppt mit. Der Wind kommt inzwischen mit 1-2 m/s von der Seite und von hinten. Alexander fliegt einen schönen Vollen. Peters Modell verschwindet nach etwa vier Minuten hinter einem Hügel. Uwe stößt 15 Sekunden nach dem Start mit dem Italiener zusammen, er probiert es noch einmal und verschwindet nach 226 Sekunden hinter einem Hügel. Von den Zeitnehmern völlig korrekt gestoppt, ärgerlicherweise taucht das Modell nach über 10 Sekunden wieder auf. Das Modell flog voll, konnte aber nicht gewertet werden.
Zweiter Durchgang, an der Startstelle stoppt unter anderem auch Daniela. Der Wind kommt inzwischen von vorne. Alexander fliegt einen schönen Vollen. Peter steht im Startfeld: „Ich red mit meinem Diktiergerät, ned mit dir Peter“, O-Ton Wolfe. Peter schafft es gerade so über die Kuppe des Gegenhanges, fliegt aber auch voll. Uwe fliegt auch voll, gegen Ende auch sehr schwer zu sehen.
Zu Beginn es dritten DG sowohl im Vorfeld als auch am Hang windstill und umlaufende Winde. Bei einer Ablösung mit 3-4 m/s startet Alexander, auch dieser sicher voll. Peter startet und quält sich 20 Meter vor der Startstelle mühsam vor, fliegt aber voll. Uwe reicht es nicht, nach 252 Sekunden ist er endgültig am Boden.
Resumée von DG 1-3: Alexander alle drei voll, Peter fehlen 56 Sekunden, Uwe 122 Sekunden. 15 Teilnehmer mit drei Vollen. Zum Mittagessen Hühnchen in Tomatensoße, dazu Bandnudeln und Kraut-Karottensalat.
Der Wind hat zum vierten Durchgang auf 3-5 m/s aufgefrischt. Alexander fliegt wieder einen schönen Vollen, der lange braucht, um aus allen Wolken zu fallen. Peter fliegt auch einen schönen Vollen, Uwe hinterher und ebenso voll.
Zum fünften Durchgang wird die Startstelle etwa 20 Meter den Hang hinunter verlegt. Der Wind ist recht stark. Alexanders Modell steigt und steigt über der Startstelle, ist leider ein wenig zu langsam und wird im Lee nach unten gedrückt. Es landet nach 212 Sekunden unweit der Kiste. Peter fliegt dafür einen guten Vollen, landet in der Nähe der Autos rechts der Startstelle. Uwe war ebenso hoch und voll und landet entgegengesetzt von Peters Modell abseits der Startstelle. Der Wind inzwischen bei 7 m/s.
Es sind sechs Teilnehmer im Stechen, wovon drei die sieben Minuten fliegen und ins zweite Stechen kommen. Nach dem 10-Minuten Stechen sehen die inoffiziellen Ergebnisse so aus:
1. Guiseppe Berto (ITA)
2. Daniel Bildea (ROU)
3. Eligio Bau (ITA)
4. Ionut Sava (ROU)
5. Heinz Bleuer (SUI)
6. Pierre Chaussebourg (FRA)
(Anm.: an 5. Stelle wurde fälschlicherweise Michael Bleuer genannt. Wir bitten dies zu entschuldigen)
Team:
1 ROU
2 ITA
3 CZE
5 GER