Obwohl viel Wind angesagt ist es völlig ruhig, als Thomas Weimer anfängt zu schleppen. Dir neben mir bemerkt noch, man hätte vielleicht ein größeres Modell wählen können, aber Thomas sucht lang und sorgfältig, eine Thermik, die ihn recht gut trägt – aber auch nur bis er in drei, vier Metern Höhe bremst.

Franky Adametz dagegen sehr schnellentschieden, so schnell, dass ich gerade gar nicht mit den Rückholern zurecht komme, weil die eine andere Frequenz für ihn bekommen hatten als ich und die Kommunikation über die Funke gleich Null war.

Über Telefon klären wir das, und just in der Sekunde ist Franky von der Leine raus, und alle wissen so rechtzeitig Bescheid, der Flug ein sicherer Voller, vier Minuten sind gefordert.

Leider vier, den Steffen schafft die drei, aber dann war es vorbei. Er schleppte recht lange, holte das Modell für meine unzureichenden A Kenntnisse immer wieder weit zum Boden runter, Schleppkurve zu groß, sagt Dirk neben mir. Ausserdem kommt immer mehr Wind auf, und die Einstellungen von den Probeflügen zwischen 6 und 7 sind allmählich hinfällig.

So liegt Steffen schon im ersten Durchgang zu früh unten, und mit einem Schlag ist die Luft erstmal raus aus dem Team.